Konsequenz / Inkonsequenz im LARP

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Da unser nächster CON: Shankar I bald startet, hier einmal ein paar Gedanken zu Konsequenz / Inkonsequenz im LARP.

In seinem eigenen Blute lag der Held erschlagen, röchelte seinen letzten Worte ehe er für immer sein Leben aushauchte. Aus seiner Brust ragte der Dolch des Meuchlers, welcher ihm in der Nacht aufgelauert hatte. Eine Szene wie man sie in dem einen oder anderem Film durchaus zu schätzen gelernt hat. Aber ist trifft dies auch in unserem Hobby LARP zu? Der Spieler des gestorbenen Charakters mag indes die Szene gar nicht so heldenhaft empfinden, wenn er auf dem Weg ins Bett als Nachtblinder in der Dunkelheit von hinten auf den Kopf geschlagen wurde und danach die Ansage Todesstoß vernahm.

Leider kommen solche Dinge immer wieder im Alltag einer SL vor. Hier gilt es nun zu entscheiden wie weiter zu verfahren ist. Mir stellt sich indes die Frage nach den Gründen für ein solches Vorgehen. Soweit ich es verstanden habe spielen wir LARP, was für mich bedeutet, dass wir miteinander kommunizieren. Wie kann aber ein Todesstoß diese Kommunikation fördern?

Konsequenz bzw. Inkonsequenz ist ein viel benutztes Wort, um Handlungen im LARP zu begründen. Leider werden diese Argumente jedoch meinen Erfahrungen nach immer dann ins Spiel gebracht, wenn einem Anderen der Spielspaß verdorben oder dieser sogar Schmerzen erlitten hat. Nur ganz selten hört man den Begriff Konsequenz, wenn durch eine Handlung der eigene Charakter geschädigt wurde, denn dies erachtet man in der Szene ja als eigentlich selbstverständlich. Ist ein Todesstoß also wirklich der letzte Ausweg um Konsequent zu handeln? Gibt es Situationen im Leben wo einem lediglich eine einzige Möglichkeit bleibt? Meiner Auffassung nach sollte jeder Teilnehmer auf einer LARP-Veranstaltung Spaß haben, aber auch darauf achten, dass dieser Anspruch auch auf andere zutrifft.

Als Orga und SL erhalten meine NSCs den Hinweis keine Todesstöße ohne direkte Anweisung der SL zu erteilen. Dies geschieht da ich die Erfahrung gemacht habe, dass unsere Spieler dieses Vorgehen honorieren, Treffer besser ausspielen und durchaus viel kritischer sind was bedrohliche Situationen ihres Charakters betrifft. Und zudem dürfen wir ja eines nicht vergessen … als soll allen Spaß machen!

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