
Heute war wieder einmal so ein Tag … phuu. Da baut sich doch ein flüchtiger Bekannter vor mir auf und erklärt: „Lehrersein ist ja wohl der bestbezahlteste Haltagsjob überhaubt. 13 Wochen Urlaub und generell ab 14 Uhr frei. So soll heute einmal das Lehrersein als „Gut bezahlter Halbtagsjob“ in Ansätzen beleuchtet werden.
Ja ich weiß, jeder war einmal in der Schule und viele fühlen sich daraus resultierend berufen ein Urteil fällen zu können. Aber ich möchte auch ganz ehrlich sein. Ich kann das nicht mehr hören wie sich große Teile der Bevölkerung zum Thema Schule und Lehrer stellen. Egal wo man sich als Lehrer outet hagelt es solche Kommentare, gefolgt von der Frage nach den Fächern und der Bekundung, dass man ja das Fach mochte oder auch nicht. Also mal ehrlich, was soll ich denn darauf antworten?
Soll ich den Leuten erklären, dass ich im Unterricht nicht mit einem Pupertirenden, sondern 28 zu tun habe? Oder soll ich lieber die nichtexistierenden Pausen, die Notwendigkeit eines Arbeitszimmers, die mitternächtlichen Unterrichtsvor und Nachbereitungen, die Selbstbezahlpflicht bei Fahrten oder die Selbstkaufsverpflichtung von jeglichem Unterrichtsmaterial bei minimaler Chance auf Beförderung erwähnen? Auf diesem Wege landet man nur an einem Ort … der Rechtfertigung.
Warum sollte ich mich aber rechtfertigen oder verteidigen müssen weil ich mich dazu entschlossen habe der kommenden Generation ein bisschen Wissen sowie Spaß an Geschichte und PoWi sowie sogenannte Werte zu vermitteln? Ganz ehrlich … ich bin der Meinung Lehrer zu sein ist ein Traumjob. Ich habe mich dazu entschieden diesen zu ergreifen. Und solltest du neidisch auf mich sein … ich verbiete dir nicht den Job ebenfalls zur ergreifen.
Und warum ich das alles schreibe … einfach weil es einmal gesagt werden muss und ich nicht mehr bereit bin, friedfertig zu lächeln und es herunter zu schlucken.
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